Infektionen im Schwimmbad vorbeugen


Von Ohrspülung bis Freihusten

Rückenansicht eines Jungen, der in ein Schwimmbecken springt.
mauritius images / Cavan Images / Joseph De Sciose

Ob Freibad oder Hallenbad: Im Schwimmbadwasser kann man sich einige Infektionen einfangen. Doch mit ein paar Regeln lässt sich Bindehautentzündung, Taucherohr und Blasenentzündung recht gut vorbeugen.

Brille tragen und Ohren spülen

Schwimmbadwasser wird mit Chlor desinfiziert und gründlich gefiltert. Leider ist das keine Garantie dafür, dass es keimfrei ist. Denn Badegäste hinterlassen oft so viele Krankheitserreger, dass das Hygienesystem des Schwimmbads überfordert ist.

Besonders häufig nach einem Schwimmbadbesuch sind rote Augen. Meist ist das zugegebene Chlor schuld und die Reizung geht von selbst zurück. Doch man kann sich im Wasser auch mit Viren, Bakterien oder sogar Pilzen anstecken. Dagegen lässt sich vorbeugen, indem man eine Schwimmbrille trägt.

Auch das Ohr ist vom Schwimmbadwasser bedroht. Die Otitis externa, also die Entzündung des äußeren Gehörgangs, ist eine der häufigsten Folgen von Frei- oder Hallenbadbesuchen. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit den Ohrenschmalz auflöst und so Keime eindringen können. In der Folge kommt es zu Jucken, Schmerzen, Nässen und Anschwellen des Ohrs. Verursacher des Bade- oder Taucherohrs sind Bakterien wie Pseudomonas oder Staphylokokken, manchmal stecken auch Pilze dahinter. Gegen solche Infektionen hilft es, die Ohren nach dem Schwimmen mit Leitungswasser zu spülen und mit einer Fettcreme einzureiben.

Duschen und eincremen

Über Schmierinfektion drohen im Schwimmbad die knötchenförmigen Dellwarzen. Diese „Schwimmbadwarzen“ sind zwar keine echten Warzen, aber ebenso ansteckend und vor allem unter Kinder weit verbreitet. Dahinter steckt das Molluscus-contagiosum-Virus. Nach dem Baden gründlich duschen und eincremen soll gegen die Infektion helfen.

Schwimmbadwasser ist oft mit Darmkeimen belastet, die über Fäkalien der Badegäste ins Wasser gelangen. Wird solches Wasser geschluckt, drohen Magen-Darm-Infektionen mit Durchfall, Erbrechen und Bauchkrämpfen. Um Infektionen zu vermeiden, sollte man so wenig Wasser wie möglich schlucken, vor allem in den besonders mit Keimen belasteten wärmeren und weniger tiefen Beckenbereichen.

Wasserlassen und kräftig husten

Frauen fangen sich in Schwimmbädern leicht Scheideninfektionen ein. Das liegt daran, dass der lange Aufenthalt im Wasser manchmal die Balance der gesunden Scheidenflora schädigt. Schwimmen dann Pilze oder Trichomonaden mit, kommt es schnell zu einer Infektion.

Bei Frauen können Bakterien auch gut über die kurze Harnröhre eindringen und eine Blasenentzündung verursachen. Das typische Brennen und vermehrte Wasserlassen beginnt meist knapp einen Tag nach dem Schwimmbadbesuch. Um Infektionen von Scheide und Blase zu vermeiden, gibt es ein paar Tipps:

  • Nasse Badebekleidung sofort wechseln, um Unterkühlung zu vermeiden.
  • Wasserlassen nach dem Schwimmen spült mit dem Urin eingefangene Keime aus der Harnröhre.
  • Mit Husten nach dem Schwimmen gelingt es, Restwasser und begleitende Keime aus der Scheide zu entfernen.

Quelle: medscape

News

Arzneitees für die Frau
Frau mit einer Tasse Tee in den Händen. Es gibt Arzneitees für viele Beschwerden, auch für die die speziellen der Frau.

Wundermittel aus Hausapotheke?

Bei Menstruationsbeschwerden bieten Heilpflanzentees eine sanfte Hilfe. Auch die Geburtsrückbildung lässt sich durch Arzneitees unterstützen. Doch was gehört in eine solche Teemischung hinein und wie lange kann Frau den Tee verwenden? Ein Überblick.   mehr

Masern auf dem Vormarsch
Kleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung schon früh angegangen werden, um möglichst guten Schutz zu gewährleisten.

Impfen tut Not!

Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.   mehr

Daridorexant für anhaltenden Schlaf?
Mann sitzt auf dem Bett und gähnt, weil er unter Schlaflosigkeit leidet. In der Hand hält er Packungen mit Schlafmittel.

Kostenübernahme länger als 28 Tage

Medikamente gegen Schlaflosigkeit gibt es schon lange. Diese konnten bisher aber nur 28 Tage lang auf Kosten der Krankenkasse verordnet werden. Das hat sich mit einem neuen Wirkstoff geändert.   mehr

Vorsicht Gewitterasthma!

Frau schiebt bei aufkommendem Gewittersturm einen Kinderwagen den Strand entlang.

Wenn Allergene aufgewirbelt werden

Der Klimawandel hat viele Folgen. Eine davon ist das häufigere Auftreten von sogenanntem Gewitterasthma. Das trifft vor allem Menschen, die unter Asthma oder allergischer Rhinitis leiden. Zum Glück kann man den Beschwerden bei Gewitterwetter vorbeugen.   mehr

Mit Zahnseide gegen Schlaganfall

Mann benutzt Zahnseide an den oberen Schneidezähnen.

Für Zähne und Gehirn

Um Schlaganfällen vorzubeugen, kann man so einiges tun. Aufs Rauchen verzichten, Übergewicht vermeiden, die Zähne richtig putzen – und dabei regelmäßig Zahnseide verwenden.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hohentor-Apotheke
Inhaber Dr. Jürgen Freitag
Telefon 0421/8 09 32 12
E-Mail hohentor-apotheke@gmx.de